Januar

Im Gemüse- und Kräutergarten
Aussaat, Pflanzen & Vermehren
- Nun beginnt das Säen und Pflanzen unter Glas oder Folie und auch in Frühbeete. Dafür eignen sich Pflücksalat, Schnittsalat, Saatzwiebeln, Sommerlauch, Weißkohl, Kohlrabi, usw.
- Jetzt kann die Keimfähigkeit von Saatgut überprüft werden. Manche Gemüsesamen (Karotte, Fenchel oder Zwiebel) bleiben nicht länger als zwei Jahre keimfähig. Kürbis-, Paradeiser-, Karfiol- und Krautsamen sind dagegen auch nach fünf Jahren noch keimfähig. Salat- und auch Kohlgemüsesamen sind bei richtiger Lagerung oft mehrere Jahre keimfähig und müssen nicht weggeschmissen werden. Nimm dafür zehn oder zwanzig Saatkörner und säe diese in einer Schule mit Anzuchterde oder auf Küchenpapier aus. Es sollten mindestens 70 % der Samen keimen, wenn das nicht der Fall ist, musst du später entweder mehr aussäen oder ein neues Saatgut besorgen, um die gewünschte Erntemenge zu erzielen. Wenn unter guten Bedingungen weniger als 50 bis 60 % keimen, dann kann man davon ausgehen, dass unter Gartenbedingungen noch weniger Samen aufgehen, sie sind daher wertlos und können an die Vögel verfüttert werden.
Früchte, Ernte & Lagerung
- Eingelagertes Gemüse sollte regelmäßig auf Faulstellen kontrolliert werden. Regelmäßige Belüftung hilft gegen zu viel Feuchtigkeit im Keller.


Klima
- Schnittlauch und Petersilie können auf die Küchenfensterbank geholt werden. Sie liefern erstes frisches Grün.
- An einem lichten Standort nahe dem Fenster kann Kresse gesät werden.
- Winterzeit ist Sprossenzeit. Keimende Samen vertragen keine Staunässe und ausreichend Luft muss immer zu den Sprossen gelangen, sonst faulen sie leicht.
Unkraut, Krankheiten & Schädlinge
- Die Winterzeit kann im Gewächshaus für einen Großputz genutzt werden. Spritz die dort wachsenden und überwinternden Pflanzen sowie die Erde vorbeugend mit Schachtelhalmbrühe gegen Pilzkrankheiten.



Finn empfiehlt
Mach bereits jetzt eine Anbauplanung für die nächste Gemüsesaison: Für die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit ist eine Fruchtfolge von Vorteil. Durch den wechselnden Anbau von Starkzehrern (Erdäpfeln, Gurken, Kohlgewächsen, Kürbis, Paradeisern, Sellerie), Mittelzehrern (Kohlrabi, Lauch, Paprika, Radieschen, Karotten, Zwiebeln) und Schwachzehrern (Bohnen, Erbsen, Kräutern, Spinat) werden die Bodennährstoffe besser ausgenutzt. Neben der Fruchtfolge sollte auch die Pflanzung in Mischkultur berücksichtigt werden. Bei richtiger Zusammenstellung halten die verschiedenen Pflanzarten einander gegenseitig gesund und unterdrücken unerwünschte Wildkräuter.