Dezember

| Gemüse & Kräuter

Im Gemüse- und Kräutergarten
 

Aussaat, Pflanzen & Vermehren

  • Nachdem der Wurzelballen des Schnittlauchs das erste Mal durchgefroren ist, kann er in einen Topf gepflanzt auf dem Fensterbrett austreiben. So steht das gesunde, schmackhafte Grün auch im Winter zur Verfügung.
  • Alle mehrjährigen und winterharten Kräuter wie Liebstöckl, Zitronenmelisse und Estragon können geteilt und umgepflanzt werden.
  • Empfindliche Kräuter wie Salbei und Thymian schützt man jetzt mit Laub und Reisig und teilt sie im kommenden Frühjahr.

Früchte, Ernte & Lagerung

  • Wurzelgemüse wie Karotten, Wurzelpetersilie und Pastinaken halten sich im Beet noch sehr lange und müssen nicht unbedingt jetzt ausgegraben werden. Wenn der Boden gefroren ist, ist eine Ernte aber nur schwer möglich, darum sollte man das Wetter im Auge behalten und Wurzelgemüse unbedingt an frostfreien Tagen abernten.
  • Porree, Wirsing und Sprossenkohl sind auch sehr frostresistent, darum kann die Ernte bis kurz vor der Verarbeitung warten.
  • Wer jetzt Wurzelgemüse einlagern will, legt dafür Holzkisten mit einem Vlies aus und befüllt diese mit einer Schicht sandiger Erde oder mit feuchtem Sand. Darauf wird dann das Gemüse gelegt, anschließend kommt wieder eine Schicht Sand darüber und so weiter. So schmeckt das Gemüse wie frisch geerntet.
  • Die Lagerung erfolgt bei möglichst niedrigen Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Lagerobst und -gemüse regelmäßig kontrollieren.

Boden

  • Abgeerntete Beete, aber auch manche winterharten Pflanzen wie Lauch, werden mit einer dicken Laubschicht vor Frost geschützt.
     

Klima

  • Einigen Gemüsearten, z. B. Grünkohl, späte Krautsorten, Petersilie und Vogerlsalat macht der erste Frost nichts aus. Kohlsprossen schmecken nach den ersten stärkeren Frösten sogar besonders gut.
     

Sonstiges

  • Saatgut nicht in der Gartenhütte lagern. In einem trockenen, kühlen Raum im Haus ist es vor Feuchtigkeit, Frost und auch Mäusen sicher aufbewahrt.

Finn empfiehlt

Jetzt ist an der Zeit, den Gemüsegarten für das kommende Jahr zu planen. Dabei sollten die Fruchtfolgen unbedingt beachtet werden. Durch den wechselnden Anbau von Starkzehrern (Erdäpfeln, Gurken, Kohlgewächsen, Kürbis, Paradeisern, Sellerie), Mittelzehrern (Kohlrabi, Lauch, Paprika, Radieschen, Karotten, Zwiebeln) und Schwachzehrern (Bohnen, Erbsen, Kräutern, Spinat) werden die Bodennährstoffe besser ausgenutzt. Neben der Fruchtfolge sollte auch die Pflanzung in Mischkultur berücksichtigt werden. Bei richtiger Zusammenstellung halten die verschiedenen Pflanzarten einander gegenseitig gesund und unterdrücken unerwünschte Wildkräuter.

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