
So wird die Marille zum Star ...
... in der Küche
Marillenröster oder doch Marillenknödel? Worauf sollte man bei der Verarbeitung von Marillen achten und welche Rezepte gelten als wahre Geheimtipps für Marillenliebhaber?

Marillenmarmelade selber machen
Saftig frischer Marillenkuchen
Marillenknödel mit Zuckerbrösel
So geht man mit den sensiblen Früchten um
Marillen gelten zu Recht als die Sensibelchen der Fruchtszene. Reisen sind für die süßen Früchte eine Tortur und man muss gut aufpassen, damit sie keine Druckstellen bekommen. Zu kalte oder zu warme Temperaturen liegen den Marillen nicht und so entfalten sie ihren vollen Geschmack am besten bei Zimmertemperatur. Zwei Tage lang können sie so gelagert werden. In der Obstlade oder im kühlen Keller überdauern sie sogar eine Woche lang. Um den Kern ohne unnötige Druckstellen zu entfernen, sollte man die Marille direkt an der Naht teilen. Einfach mit einem Messer an der Naht entlang schneiden und den Kern entfernen.
Die Marille - ein wahrer Alleskönner
Hat man den Kern erstmal entfernt, kann man sich an die Verarbeitung der Früchte machen. Hier sind der Kreativität bei den Marillen tatsächlich keine Grenzen gesetzt. Denn egal ob direkt vom Baum, im Salat oder als fruchtig-frische Mehspeise: Marillen sind immer ein Genuss. Sie eignenen sich fürs Backen, Dünsten und auch Kochen. Selbst die Tiefkühltruhe ist für Marillen kein Handicap. Einfach die Marillen entkernen und ab in die Gefriertruhe.
Marillen für Schmorgerichte, Saucen und Suppen
Getrocknete Marillen verleihen sogar Schmorgerichten, Saucen und Suppen eine besondere Note. Legt man sie einige Zeit vor der Verarbeitung in Weißwein ein, erhalten sie sogar ein noch milderes Aroma. Damit versüßen sie uns sogar den Fleischgenuss und passen perfekt zu Rind, Schwein oder Lamm. Wer es gerne süßer hat, kommt mit der süßen Frucht ebenfalls auf seine Kosten. Denn was wäre die Roulade ohne Marillenmarmelade.
Tipps für Hobbyköche
- Damit die Marillenmarmelade feiner wird kann man die Masse mit der "Flotten Lotte" passieren. So bleibt die Schale draußen.
- Marillenmarmelade lässt sich gut mit Kräutern und Gewürzpflanzen wie Zimt und Nelken kombinieren. Aber auch andere Kombinationen sorgen für Genusshighlights: Wie wär es mit einer Marillen-Lavendel-Marmelade? Dafür einfach etwas Lavendelblütensirup in die Marmelade rühren.
- Marillenröster passt wunderbar zu warmen Mehlspeisen und überall dort, wo auch Kompott stimmig ist.
- Wer sich für Marillenknödel entschieden hat, sollte vorher die Süße der Marillen einem Geschmackstest unterziehen. Sind sie noch nicht ganz so süß, kann man sie mit einem Stück Würfelzucker füllen. Aber auch ein Würfel Nougat oder ein Stück Marzipan machen den Klassiker zu einer neuen Attraktion am Teller.
- Auch für Grillfans ist die Marille ein treuer Begleiter. Als Chutney verleiht die Marille den Fleischspeisen vom Grill eine besondere Note.