Presseaussendungen 2020
Mit Bienenwanderbörse Bauern und Imker besser vernetzen
Die NÖ LandwirtInnen und ImkerInnen leisten einen wesentlichen und wertvollen Beitrag für die naturräumliche und kulturlandschaftliche Vielfalt in Niederösterreich. Unter allen Bestäubern spielt die Honigbiene die größte ökologische Rolle.
Fast 80 % aller Nutz- und Wildpflanzen werden von der Honigbiene bestäubt.
Die Bienenwanderbörse
Um die Partnerschaft zwischen den Landwirten und Imkern zu intensivieren, hat die Landwirtschaftskammer NÖ mit Unterstützung des Landes Niederösterreich eine digitale Bienenwanderbörse ins Leben gerufen. Auf der Online-Plattform www.bienenwanderboerse.at haben Bäuerinnen und Bauern die Möglichkeit, ihre land- und forstwirtschaftlichen Flächen den Imkern für ihre Bienenvölker anzubieten. Ebenso ist es Imkern möglich, Flächen für ihre Völker zu finden.
Ziel des Projekts
Dieses Projekt soll zum Erhalt der Biodiversität und der Ernteerträge beitragen. Außerdem sollen wichtige Ökosysteme erhalten bleiben und ihr Bestand noch dazu gefördert werden. Die Ernteerträge in der Landwirtschaft und im Obstbau nehmen dadurch ebenso zu, genauso wie die Honig- und Pollenerträge. Bienen und Landwirtschaft sind untrennbar miteinander verbunden.
Aufbau der Website Bienenwanderbörse
Auf der Plattform registrierte Bäuerinnen und Bauern haben die Möglichkeit, Imkern land- und forstwirtschaftliche Flächen als Standorte für Wanderungen anzubieten. Ebenso sollen registrierte Imker ihr Interesse für Wanderungen zu bestimmten Trachtflächen in bestimmte Regionen anmelden können. Daneben haben auch Gemeinden und Firmen die Möglichkeit sich zu registrieren, wenn sie über geeignete Flächen verfügen. Die Website enthält eine übersichtliche Landkarte für Imker, wo aktuell gesetzliche Einschränkungen der Bienenwanderung gegeben sind. Gemeint sind damit Reinzuchtbelegstellen und Sperrkreise, welche per Verordnung erlassen werden. In diese Bereiche ist eine Zuwanderung mit Bienenvölkern nicht erlaubt. Dies bietet einen erheblichen Mehrwert für die Imker.
Wir für Bienen-Kampagne
Die digitale Bienenwanderbörse, die von der Landwirtschaftskammer NÖ, dem NÖ Imkerverband und der Biene Österreich konzipiert wurde, knüpft damit an die Kampagne „Wir für Bienen“ an. Der Fokus hier liegt auf der Biodiversität in Niederösterreich. Sie ruft die gesamte Bevölkerung auf, ihren Teil zur biologischen Vielfalt beizutragen und den Bienen und Insekten Heimat zu geben.
Kontakt für Rückfragen
Abteilung Agrarkommunikation der Landwirtschaftskammer NÖ
Tel.: +43(0)5 0259 28000, E-Mail: agrarkommunikation(at)lk-noe.at
Ostereier aus Niederösterreich stehen für Qualität
Ein hart gekochtes Ei zur Jause, vielleicht sogar ein buntgefärbtes? In Österreich werden mittlerweile etwa 60 Millionen Farbeier verspeist. Davon rund 12 Millionen in Niederösterreich – das sind ca. 7 Eier pro Kopf. Aber woher weiß man, von wo das Ei kommt?
In Niederösterreich sorgen 457 Eierbauern mit 2,03 Millionen Legehennen dafür, dass es auch rund um Ostern genug heimische Eier am Markt gibt.
Gefärbte Eier und Frischeier werden im Supermarkt gekennzeichnet, damit die Konsumenten wissen, ob sie aus Österreich stammen. Wer auf Nummer sichergehen will, der greift im Regal zum AMA-Gütesiegel oder kauft direkt beim Eierbauern ein.
Handlungsbedarf bei Ei-Produkten
Aber wie sieht das beim Außer-Haus-Verzehr aus? Woher kommen die verarbeiteten Eier? Bei anderen Vertriebskanälen wie etwa dem Außer-Haus-Verzehr gibt es Handlungsbedarf. Werden nicht Frischeier oder gekochte Eier gekauft, sondern verarbeitete Ei-Produkte, sind ausländische Frischeier und Farbeier mit nicht deklarierter Haltungsform auch im Umlauf. Auch im Außer-Haus-Verzehr ist es genauso.
Verpflichtende Kennzeichnung gefordert
Eine verpflichtende Kennzeichnung von Produkten mit Ei-Anteil, wie Kuchen oder Nudeln, wäre ein zentraler Schritt für den Ausbau des Vertrauens in heimische Lebensmittel. Das schafft mehr Klarheit für Konsumenten und mehr Wertschöpfung für unsere heimischen Bäuerinnen und Bauern. Das System der lückenlosen Rückverfolgbarkeit über die Österreichische Eierdatenbank führt zu höchstmöglicher Sicherheit. Diese Anwendung könnte auch für Verarbeitungsbetriebe genutzt werden.
Ostereier aus Niederösterreich
Mittlerweile werden bereits 20 Millionen gefärbte Eier von niederösterreichischen Betrieben produziert. Ein Traditionsbetrieb aus dem Tullnerfeld ist Familie Schrall, eine der vier österreichischen Färbereien. Auch viele Eierbauern lassen hier ihre Eier färben. Die Hauptabnehmer der AMA-Gütesiegel-zertifizierten Ostereier von der Familie sind Handelsketten in Österreich.
Kontakt für Rückfragen
Abteilung Agrarkommunikation der Landwirtschaftskammer NÖ
Tel.: +43(0)5 0259 28000, E-Mail: agrarkommunikation(at)lk-noe.at
Infokampagne: "Wirf nix weg - hier wächst dein Essen"
Achtlos weggeworfener Müll, auch Littering genannt, hat viele Auswirkungen. Er verunstaltet die Landschaft, gefährdet die Natur und verursacht hohe Kosten. Dass Littering aber auch ein Problem für die Landwirtschaft ist und zur Verunreinigung unserer Lebensmittel führen kann, ist vielen nicht bewusst. Aus diesem Grund machen die Landwirtschaftskammer NÖ und die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) mit ihrer Umweltinitiative „Reinwerfen statt Wegwerfen“ gemeinsame Sache und setzen ein Zeichen gegen die Vermüllung der Umwelt.
Littering ist ein Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier.
Folgen von Littering
Achtlos weggeworfener Müll im öffentlichen Raum ist eine Unsitte und gefährdet neben der Biodiversität auch Nutz- und Wildtiere, Bodenorganismen und nicht zuletzt die Sicherheit der gesamten Nahrungsmittelkette. Auswirkungen hat Littering also nicht nur auf die Lebens- und Futtermittel, sondern auch auf die Bäuerinnen und Bauern. Es ist aufwendig, die Felder vom Müll zu befreien und macht teure Reparaturen geschädigter Maschinen notwendig.
Felder sauber halten und Ressourcen schonen
Jeglicher Abfall, der auf den Feldern landet, könnte zerkleinert und in den Boden eingearbeitet werden. Dadurch kann es zur Verschmutzung der Ernte und letztendlich der Lebensmittel kommen. Das stellt ein Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier dar. Ziel muss es daher sein, Littering erst gar nicht entstehen zu lassen.
Die Umweltinitiative „Wirf nix weg – hier wächst dein Essen“
Um die Bevölkerung auf die Problematik aufmerksam zu machen, sollen Hinweistafeln neben den Feldern, Äckern, Wiesen und Wäldern aufgestellt werden mit der Botschaft „Wirf nix weg – hier wächst dein Essen“. Unsere zukünftigen Nahrungsmittel und die Futtermittel der Tiere sollen so geschützt werden.
Kontakt für Rückfragen
Abteilung Agrarkommunikation der Landwirtschaftskammer NÖ
Tel.: +43(0)5 0259 28000, E-Mail: agrarkommunikation(at)lk-noe.at