Tag der leeren Supermarktregale

Bauern sorgen auch in der Corona-Krise für Sicherheit

 

Es war Freitag der 13. März 2020. Binnen Stunden waren Supermärkte durch Hamsterkäufe nahezu leergefegt. Unsicherheit in der Bevölkerung war die Folge. Die Helden dieser Zeit waren Bäuerinnen und Bauern, die mit ihren Produkten die Versorgung sicherten.

Versorgungssicherheit Ab Hof

Die Verunsicherung war groß, als die Corona-Pandemie mit voller Kraft Österreich erreichte. So ging der 13. März als "Tag der leeren Supermarktregale" in die österreichische Geschichte ein. Hamsterkäufe und die damit verbundene Verunsicherung der Bevölkerung hielt unser Land fest im Griff. Die Regale mussten so schnell wie möglich wieder befüllt werden.

Krisensicher durch kurze regionale Kreisläufe

Genau hier zeigten Bäuerinnen und Bauern, wie wertvoll kurze Wege und regionale Kreisläufe sind. Hier waren Österreichs Klein- und Mittelbetriebe klar im Vorteil. Mit ihren vielfältigen Produktionsarten und jeder Menge Flexibilität meisterten sie die Situation. Die Versorgung mit besten heimischen Lebensmitteln war sichergestellt. Dabei ging man auch auf die Suche nach innovativen Absatzwegen und nutzte die gesamte Palette der modernen Zeit. So haben viele bäuerliche Betriebe zusätzlich Liefer- oder Abholservices eingerichtet, aber auch in Online-Shops wurde investiert. Heimische Familienbetriebe zeigten sich damit krisenfest und innovativ.

Zahl der Selbstbedienungsläden steigt

36.000 österreichische Landwirtinnen und Landwirte betreiben Direktvermarktung. Alleine in Niederösterreich haben sich 8.500 Höfe für dieses Standbein entschieden und setzen alles daran, dieses weiter zu entwickeln. Die Vielfalt der angebotenen Produkte ist groß und die Vermarktung erfolgt über verschiedene Kanäle. Neben dem  Ab-Hof-Verkauf nutzen Bäuerinnen und Bauern auch Märkte, um ihre Produkte anzubieten. Zusätzlich wurde mit Corona die Lieferung direkt an Kunden sowie der Verkauf auf Selbstbedienungsbasis ausgebaut. Vor allem im Jahr 2020 ist die Zahl an Selbstbedienungsläden deutlich angestiegen.

Nachfrage sichert bäuerliche Produktion

Doch wie bei allem anderen auch entscheidet die Nachfrage über das Angebot. Ist die Absicherung der heimischen Land- und Forstwirtschaft zwar die beste Absicherung für den Krisenfall, so geht das nicht von selbst. Es braucht auch das Bekenntnis zu heimischen Lebensmitteln und den bäuerlichen Familienbetrieben. Dabei kann jeder Einzelne ein Zeichen setzen. Einfach einmal schauen, welche Produkte aus welchen Ländern, bei uns im Einkaufswagen landen. Oft liegen schmackhaftere Alternativen von Bäuerinnen und Bauern im Supermarkt oder Ab Hof-Laden bereit.

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Unsere Bauern decken den Tisch

Ein Landwirt ernährt heutzutage in Österreich 98 Menschen mit Lebensmitteln. Breiteres Fachwissen und Innovationsgeist machen das unter anderem möglich, denn 1960 ernährte ein Bauer zwölf Menschen.

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