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Neue Periode startet ab 2023

 

Im Jahr 2014 startete die alte Periode der Gemeinsamen Agrarpolitik. Sie dauerte bis 2020. Derzeit befinden sich Bäuerinnen und Bauern in einer Übergangsphase.

Rahmenbedingungen für neue GAP in Ausarbeitung

Stabile Rahmenbedingungen und zukunftsweisende Perspektiven für unsere heimischen Familienbetriebe: Das ist es, was die Gemeinsame Agrarpolitik schaffen will. Im Jahr 1962 wurde diese besondere Partnerschaft zwischen der Landwirtschaft und der Gesellschaft, zwischen Europa und seinen Landwirten ins Leben gerufen. Nach sechs Jahren ist die alte Periode im Jahr 2020 zu Ende gegangen. Derzeit befinden sich Bäuerinnen und Bauern in einer Übergangsphase. Die neue Gemeinsame Agrarpolitik wird ausgestaltet und soll mit dem Jahr 2023 in Kraft treten.

Landwirtschaft trifft Umweltschutz

Um die europäische Landwirtschaft auf die Zukunft auszurichten, hat sich die GAP im Laufe der Jahre an den Wandel der wirtschaftlichen Gegebenheiten und der Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger angepasst. Vor allem der Umweltschutz soll in der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik eine große Rolle spielen. Hier setzt Österreich mit dem erfolgreichen Weg der freiwilligen Umweltmaßnahmen wie zum Beispiel ÖPUL schon jetzt ein Zeichen.

Die GAP schafft die Voraussetzungen für ...

  • Lebensmittelerzeugung: 37.000 Bauernhöfe in Niederösterreich liefern - in beeindruckender Vielfalt und ausreichender Menge – erschwingliche, unbedenkliche und hochwertige Lebensmittel. Damit sichern sie unsere Versorgung mit besten Lebensmitteln aus Österreich.
  • Enwicklung des ländlichen Raums: Viele Arbeitsplätze stehen im Zusammenhang mit der Landwirtschaft. Landwirte brauchen Maschinen, Gebäude, Treibstoff, Düngemittel und eine Gesundheitsversorgung für ihre Tiere. Das wird von den sogenannten vorgelagerten Branchen bereitgestellt. Aber auch der nachgelagerte Bereich (wie Verarbeitung und Verpackung von Lebensmitteln oder Lagerung, Transport und Einzelhandel) profitiert von der Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern. Das alles kommt dem ländlichen Raum und unserem Land zu Gute.
  • Umwetltverträgliche Bewirtschaftungsmethoden: Landwirte stehen vor einer doppelten Herausforderung: Sie müssen Nahrungsmittel erzeugen und gleichzeitig die Natur und die Artenvielfalt schützen. Die umsichtige Nutzung natürlicher Ressourcen ist unerlässlich für die Nahrungsmittelerzeugung und für unsere Lebensqualität – heute, morgen und für künftige Generationen.

Zusatzleistungen begleichen

Landschaftspflege, Biodiversitätsmaßnahmen oder auch die Erhaltung ländlicher Räume: Das alles sind Arbeiten und Leistungen, die Bäuerinnen und Bauern zwar erfüllen, allerdings nicht mit den Preisen und Einkommen abgegolten werden. Die Einkommensunterstützung durch Direktzahlungen gewährleistet ein stabiles Einkommen für die Landwirte. Damit werden sie für eine umweltfreundliche Landwirtschaft und zum Beispiel die Pflege unserer Kulturlandschaft entlohnt.

Aber auch schwierige Marktsituationen sollen mit Hilfe der Europäischen Union ausgeglichen werden. So können Landwirtinnen und Landwirte zum Beispiel auch bei einem plötzlichen Nachfragerückgang aufgrund einer Gesundheitswarnung oder eines Preisrückgangs infolge eines zeitweiligen Überangebots mit ihren Betrieben überleben. Zusätzlich werden über nationale und regionale Programme Maßnahmen zur Entwicklung des ländlichen Raums durchgeführt, um den besonderen Bedürfnissen und Herausforderungen des ländlichen Raums gerecht zu werden.

Warum die GAP so wichtig ist?

  • Die Landwirtschaft kann man nicht mit anderen Wirtschaftszweigen vergleichen.
  • Trotz der Bedeutung der Lebensmittelerzeugung sind die Einkommen der Landwirte im Vergleich zu Einkommen aus nicht-landwirtschaftlichen Tätigkeiten rund 40 % niedriger.
  • Die Landwirtschaft hängt stärker von der Witterung und dem Klima ab als andere Wirtschaftszweige.
  • Zwischen der Nachfrage der Verbraucher und der Lieferung durch die Landwirte vergeht unweigerlich eine gewisse Zeit – Weizen oder Milch können nicht über Nacht erzeugt werden.
  • Landwirte sollen nicht nur kosteneffizient arbeiten, sondern auch nachhaltig. Gleichzeitig sollen sie unsere Böden und unsere Artenvielfalt erhalten.

Mehr Informationen

GAP im Überblick

Seit 1962 setzt die Europäische Union mit der Gemeinsamen Agrarpolitik wichtige Akzente für die europäische Land- und Forstwirtschaft. Die Basis der GAP bildet seit den 90er Jahren das Zwei-Säulen-Modell. Hier ein Überblick.

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