Schwalben: Geheimwaffe gegen Fliegen & Co.

Rauch- und Mehlschwalben bringen viele Vorteile mit sich

 

Schwalben haben auf Bauernhöfen lange Tradition. Ihnen wurde nämlich eine Schutzfunktion nachgesagt. Der Schwalbenbestand nimmt allerdings in den letzten Jahrzehnten ab. Bäuerinnen und Bauern tun deshalb einiges dafür, um den Schwalbenbestand wieder zu erhöhen.

Schwalben als Glücksbringer

Schwalben haben auf Bauernhöfen lange Tradition. Seit jeher gelten sie als Glücksbringer. Dabei wird ihnen eine wichtige Schutzfunktion nachgesagt. Sie sollen nicht nur den Hof vor Feuer bewahren, sondern auch die Tiere vor Krankheiten schützen. Schwalben finden - als so gennante Kulturfolger - in menschlichen Siedlungen und in deren Nähe günstige Lebensbedingungen vor. Besonders altmodische Ställe ziehen Schwalben quasi magisch an. Dort finden sie warme Plätze und Insekten im Überfluss.

Zwei heimische Schwalbenarten im Überblick

Rauchschwalbe

Klassische Stallschwalbe

Kennzeichen:
▪ stark gegabelter Schwanz mit langen Schwanzspießen
▪ metallblau glänzende Oberseite, rostrote Kehle und Stirn

Nest:
▪ nach oben hin offen
▪ im Innenbereich von Gebäuden

Mehlschwalbe

Koloniebrüter

Kennzeichen:
▪ nur leicht gegabelter Schwanz
▪ einfärbig weiße Unterseite

Nest:
▪ geschlossene Halbkugel mit Einflugloch
▪ an Außenwänden von Gebäuden

Schwalbenbestand rückläufig

Der Schwalbenbestand ist in den letzten Jahrzehnten rückläufig. Dies hängt mit mehreren Faktoren zusammen, unter anderem mit der Aufgabe der Tierhaltung und der Schließung von Höfen, aber auch mit der Modernisierung von Stallgebäuden und generellen Hygienemaßnahmen am Hof.

Bauernhöfe als Quelle für Nahrung und Nestbaumaterial

Blühstreifen, Brachen, Viehweiden und Obstbaumwiesen: Bäuerinnen und Bauern haben das Problem erkannt und tun einiges dafür, um den Schwalbenbestand zu erhöhen. Mit verschiedenen Maßnahmen sorgen sie für Insektenreichtum rund um den Hof und damit für Nahrung für Schwalben. Offene, lehmig-feuchte Stellen („Lehmlacken“) sorgen noch zusätzlich für Nestbaumaterial.

Mehr Informationen

Biodiversität

mehr

Bio-Fläche

mehr

Bauern schaffen Naturvielfalt

Land- und Forstwirtschaft sind untrennbar mit Biodiversität verbunden. Erst durch aktives Bewirtschaften lassen sich Lebensräume und Arten erhalten. Tieren und Pflanzen wird so Lebensraum gegeben.

mehr

Botschafter für Biodiversität

Rudi Schmid aus Traiskirchen zeigt, wie sich Wirtschaftlichkeit und Biodiversität vereinen lassen. Auf seinem Betrieb führt er Beobachtungen und Test von Pflegemaßnahmen und Anbaumaßnahmen durch.

mehr

Insektenhotel für Nützlinge bauen

Nicht nur Bauern können etwas für unsere Insekten tun. Jeder Einzelne kann mit ein paar Handgriffen seinen Beitrag leisten. Der erste Schritt ist ein Insektenhotel im eigenen Garten.

mehr
Goldfarbene Langhornbiene im Flug ist ein wichtiger Mitspieler im Kampf für mehr Artenreichtum. © Philipp Meyer

Für die Bienen

Ohne Bienen keine Früchte. Die Rechnung ist einfach. Aber wie muss eine Landschaft aussehen, damit sich viele Bienenarten wohlfühlen? Unsere Bäuerinnen und Bauern sichern durch ihre bewirtschafteten Landschaften die Bestäubung.

mehr
Menschen spazieren im Wald © Eva Lechner/LK Niederösterreich

Artenreichtum im Wald

Waldbauern erhalten und schaffen bewusst Lebensräume. Nicht nur für Tiere, sondern auch für klimafitte Wälder. Baumartenvielfalt ist das Schlagwort der modernen Waldbewirtschaftung.

mehr

Begrünung

Begrünungspflanzen leisten vieles. Sie erhöhen die Bodenfruchtbarkeit, schützen den Boden vor Erosion, das Grundwasser vor Nährstoffeinträgen und stellen vielen Tierarten Lebensraum und Nahrung zur Verfügung.

mehr
Arrow Left
Arrow Right
Suchen Image
Newsletter
Back to top