Martinigans

Bereits 1171 wurde die Martinigans erstmals urkundlich erwähnt. Damals war sie aber weit mehr als ein kulinarischer Brauch. Denn am 11. November endete früher das bäuerliche Arbeitsjahr. Die Knechte erhielten ihren Lohn und als Draufgabe eine Gans. Der Grund: Vor der kargen Winterzeit musste die Geflügelschar stark dezimiert werden.
HISTORISCHE WURZELN
Der Brauch knüpft an die heidnischen Schlachtfeste der Erntezeit an und wurde vom Christentum übernommen. Neben der bekannten Martinigans gehören Martinsfeuer, Martinsgestampfe gegen böse Geister und der Martinstrunk vom neuen Wein zum Brauchtum, was besonders in Salzburg, Tirol, Ober- und Niederösterreich noch praktiziert wird.
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