Imker

Die Imkerei findet in Österreich, auch speziell in Niederösterreich, großen Anklang. Im Durchschnitt werden von einem Imker 12 Bienenvölker betreut, wobei diese Zahl bei Erwerbsimkern auf bis zu 400 Bienenvölker steigen kann. In Österreich gibt es nun insgesamt 50.000 Bienenvölker.

Das Hauptprodukt eines Imkers ist der Honig. Zusätzlich wird aber auch oft noch Pollen, Gelee Royale oder Bienenwachs erzeugt. Auch die Zucht und der Verkauf von Bienenköniginnen dient oft als zusätzliche Einnahmequelle. In weiteren Fällen werden aus dem Bienenwachs auch Kerzen oder Figuren gefertigt.

Beliebter Nebenerwerb

Die Zahlen sprechen für sich. In Österreich liegt die Honigmenge in einem Jahr zwischen 4.000 und 6.500 Tonnen, dies variiert aufgrund der unterschiedlichen Wetterverhältnisse. In Niederösterreich alleine werden pro Jahr rund 1.400 Tonnen Honig geerntet.

Was ein Imker macht

Ein Imker muss mit den Gewohnheiten der Bienen gut vertraut sein. Nur so kann er mit ihnen arbeiten. Zählen Bienen zwar schon seit langer Zeit zu den Nutztieren, so leben sie trotzdem wild und ungezähmt im Bienenstock. Wenn ein Imker nicht aufpasst, schwärmen seine Bienen aus und suchen sich einen neuen Stock. Diese Gefahr droht, wenn die Bienen im Umkreis keine Blüten mehr finden, die sie ansteuern können. Ist das der Fall, muss der Imker den Bienenstock schnell an ein schöneres Plätzchen stellen.

Die Honigernte

Den Bienen schmeckt es gar nicht, wenn ein Eindringling Honig entnehmen will. Sie werden stechlustig. Damit das nicht passiert ist der Imker gut ausgerüstet. Üblicherweise nebelt er die Bienen mit Rauch ein, um sie dazu zu bringen, sich zu verkriechen. Dabei nützt er eine sogenannte Imkerpfeife, mit der er Buchenspäne oder Kräuter verbrennt. Der Honig befindet sich gut geschützt durch eine Wachsschicht in den winzigen Bienenwaben. Damit der Imker zu dem süßen Gold kommt, muss er den Honig mit einer Maschine aus den Waben schleudern.

Flüssiger Honig oder doch lieber cremig?

Ganz bestimmt habt ihr schon einmal den allseits bekannten flüssigen Honig genascht. Es gibt ihn aber auch als sogenannten Cremehonig. Der Vorteil dieser Honig-Art ist, dass er euch nach dem Aufstreichen auf ein Brot nicht abtropft.

Honig hat neben seinem köstlichen Geschmack noch einen weiteren Vorteil. Bei einer Lagerung in kühlen und dunklen Räumen kann er mindestens 2 Jahre lang genossen werden. Wie kommt der Honig nun von der Biene zu euch. In Niederösterreich wird ca. die Hälfte des geernteten Honigs direkt über den Hof oder über Märkte verkauft.

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