Anis

Der Anis, Pimpinella anisum L., gehört zur Familie der Doldenblütler. Anis stammt aus dem östlichen Mittelmeerländern wie Griechenland, Zypern und aus dem vorderen Orient wie der Türkei oder Syrien. In Deutschland und Österreich kommt er nur in den wärmeren Anbaugebieten vor.

Die Blütezeit reicht von Juni bis September. Dabei erreicht er eine Wuchshöhe von 10 bis 60 cm. Anis wächst am liebsten auf PH-neutralen bis kalkhaltigen, warmen und humosen Böden. In Österreich fühlt er sich in Oberösterreich und Niederösterreich, insbesondere in der Gegend um Marchegg am wohlsten.

Anbau und Ernte

Angebaut wird Anis bis spätestens Mitte April. Der Grund für den frühen Anbau ist der stärkere Ertrag und die Vermeidung von späten und feuchten Reifetagen. In frühreifen Gebieten beginnt die Ernte etwa Ende Juli. Das variiert je nach Gebiet und Anbauzeit. Somit finden Ernten bis Anfang September statt. Sobald der Anisbestand „graureif“ ist wird der Acker abgedroschen.

Besonders wichtig ist, dass der Anis sofort nach der Ernte auf 9 Prozent Feuchtigkeit getrocknet werden muss. Bevor die Pflanze in den Verkauf geht, ist eine Reinigung und eine mikrobiologische Untersuchung wichtig. Anis wird heute oftmals als Gewürz in unseren österreichischen Küchen verwendet, aber auch als Heilpflanze ist sie bekannt.