10 Fakten über Honig

Interessantes zu Bienen, Honig & Co

 

1 kg Honig isst jede Österreicherin und jeder Österreicher im Schnitt pro Jahr. Doch wie lange müssen Bienen sammeln, um eine solche Menge herzustellen? Das und noch mehr spannende Fragen werden hier beantwortet.

Bienen schlucken Blütennektar

Um Honig zu erzeugen, schlucken Bienen Blütennektar oder Honigtau, der sich auf verschiedenen Bäumen bildet. In der sogenannten Honigblase werden die Pflanzensäfte mit arteigenen Stoffen versetzt, die auf den Zucker wirken. Um dem Honig Wasser zu entziehen, geben ihn die Bienen an andere Bienen im Stock weiter. So wird der Honig immer dickflüssiger. Ist dieser gereift, legen ihn die Bienen in Waben ab und verschließen diese mit Wachs.

400.000 Bienenvölker

Knapp 32.000 Imker mit über 400.000 Bienenvölkern erzeugen in Österreich die unterschiedlichen Honigarten, wie Blütenhonig, Waldhonig, Rapsblütenhonig usw. Im Durchschnitt beaufsichtigt ein österreichischer Imker 13 Völker. Der Selbstversorgungsgrad mit Honig beträgt 44%.

Drei Mal um die Welt

Etwa 3 kg Nektar ergeben 1 kg Honig. Pro Flug transportiert eine Biene ca. 0,05 g Nektar. Um für die Produktion von einem Kilogramm Honig genug Nektar zu sammeln, müssen Bienen insgesamt 80.000 km bis 100.000 km zurücklegen. Rechnet man die Strecke zusammen, dann muss die Biene dafür die Welt zweieinhalb bis dreimal umrunden.

Bis zu 6 Mio. Blütenbesuche

Eine Biene fliegt ca. zehn Mal täglich aus und besucht 250 bis 300 Blüten. Je nach Art der Blüte muss eine Biene 15 bis 100 Stück anfliegen, um ihre Honigblase zu füllen. Für einen Kilogramm Honig ergeben sich somit 900.000 bis zu 6 Mio. Blütenbesuche.

Honig enthält bis zu 22 Zuckerarten

Honig besteht unter anderem aus bis zu 22 unterschiedlichen Zuckerarten in wässriger Lösung, vor allem aber aus Frucht- und Traubenzucker mit vielen Biokatalysatoren, wie Mineralstoffen, Spurenelementen, Vitaminen und ätherischen Ölen. Außerdem ist auch Chrom in kleinsten Mengen enthalten. Dieses Spurenelement verbessert die Wirkung des Insulins.

100 kg Honig pro Jahr

In der Hochsaison leben in einem Bienenvolk bis zu unglaubliche 50.000 Bienen. Diese produzieren jede Menge Honig, nämlich rund 100 kg pro Jahr. Imker entnehmen dann vom produzierten Honig etwa 25%. Den Rest lassen sie den Bienen, denn diese brauchen ihn um sich selbst zu versorgen.

Zwei Teelöffel Honig pro Bienenleben

Ein Bienenleben dauert rund sechs Wochen. In dieser Zeit erzeugt sie etwa zwei Teelöffel Honig, das sind ca. 2,5 bis 3 g. Um also ein Kilogramm Honig zu erzeugen, müssen 350 bis 400 Bienen sechs Wochen lang Blütennektar und Honigtau sammeln.

Honig verdirbt nicht

Honig kann durch seinen hohen Zuckeranteil nicht verderben. Das heißt, er gehört zu den Lebensmitteln, die man ewig essen kann. Man muss nur darauf achten, Honig immer mit einem sauberen Löffel aus dem Glas zu entnehmen. Gelangen Butter- oder Brotstücke ins Honigglas, kann sich ein Schimmel bilden. Das beeinflusst natürlich die Haltbarkeit. Ist er allerdings fest verschlossen und wir an einem lichtgeschützten und trockenen Ort gelagert, hält sich Honig ewig ohne zu verderben oder an Qualität einzubüßen.

Honig in der Tiefkühlung

Wenn man Honig einfriert, bleibt dieser länger flüssig. Es wird nämlich die Kristallisation verlangsamt bzw. hinausgezögert und die Konsistenz feiner.  Nach dem Auftauen kristallisiert der Honig bei kühler Lagerung etwas cremiger.

Finn erklärt

Honig gilt als das meistgefälschte Lebensmittel. Ein im Labor künstlich hergestellter Honig ist geschmacklich von echtem Bienenhonig nicht zu unterschieden. Honigverfälschungen sind auch labortechnisch nur schwer nachweisbar. Gerade deshalb ist regionaler Honig so wertvoll. Achte deshalb beim Kauf genau darauf, woher der Honig kommt!

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