Rucola

Die Kultur dieser schnellwachsenden Pflanze ist relativ einfach. Rucola ist unempfindlich, stellt keine hohen Ansprüche an Boden und Klima, bevorzugt jedoch einen sandig-lehmigen Boden in sonniger Lage.
| Gemüse

Die Samen werden in ein Zentimeter tiefe Rillen gelegt, abgedeckt und gut bewässert. Die Pflanze kann bis zu 25 cm hoch werden. Die Blätter werden noch vor der Blüte geerntet, da sie nach der Blüte geerntet sehr bitter schmecken. Schneidet man die Blattrosette bei einer Blattlänge von rund 10 cm mit etwas Abstand zum Boden ab, wachsen wieder neue Blätter nach. Bei kontinuierlichem Schnitt kann zwei bis drei Mal pro Jahr geerntet werden.

Etwas Rucola liegt auf einem Holztisch © Gerald Lechner/LK NÖ

Rucola

Die Blattform von Rucola ist länglich mit einem löwenzahnähnlich gezackten Rand. Die dunkelgrünen, glatten Blätter sind etwas widerstandsfähiger als jene vom Kopfsalat.

Frischer Rucola aus heimischen Anbau hat vor allem im Mai und Juni seine Hauptsaison.

Wie alle Blattsalate sollte auch Rucola möglichst frisch verarbeitet werden, da die geernteten Blätter rasch an Frische verlieren. Beim Einkauf auf eine satte dunkelgrüne Farbe achten. Die Blätter sollten frisch aussehen, nicht angewelkt sein und keine braunen Stellen aufweisen.
 
Rucola ist im Kühlschrank in feuchtes Küchenpapier eingewickelt zwei bis drei Tage ohne wesentliche Qualitätsverluste haltbar.

Junge Blätter schmecken kresseartig, nussig, würzig und etwas milder. Daher werden sie vor allem als Salat verwendet. Ältere Blätter mit einem intensiveren bis scharfen Geschmack werden gerne wie Kräuter zum Würzen genutzt. Die Samen werden wiederum als Gewürz in der Küche eingesetzt. Rucola wird neben der Zubereitung als Salat auch in Nudelgerichten, Suppen, Ragouts, Pfannengerichten, Reiszubereitungen oder als Pestozutat eingesetzt. Die Beimischung von Rucola zu grünem Salat ist beispielsweise eine Spezialität der Toskana. Besonders gut harmoniert Rucola mit Kopf- oder Eissalat, Tomaten und Karotten. Sehr gut verträgt sich Rucola mit Parmesan, Pinienkernen, Nussölen oder mit würzigen Speckwürfeln. In der italienischen Küche ist er auch als herb-würzige Zutat auf Crostini oder Pizza-Varianten zu finden. Kleingeschnitten eignet sich Rucola zum Würzen von Topfenaufstrich, Butter oder weiteren pikanten Brotaufschnitten.

Rucola kann auch erhitzt werden. Er verliert dadurch an Schärfe und sollte auch dementsprechend höher dosiert werden. Kurz angedünstet ergibt diese Kohlart ein schmackhaftes Gericht. Gedünsteter Rucola harmoniert wunderbar mit pikant gewürzten Speisen wie italienischen Pastasaucen oder Risottogerichten.

Rucola sollte nur kurz unter fließendem Wasser abgespült werden und anschließend mundgerecht zerpflückt werden. So bleiben die Vitalstoffe am besten erhalten! Um die optimale Frische zu garantieren erst kurz vor dem Servieren marinieren.

Rucola ist nicht nur reich an Eisen, Calcium, Kalium und Vitaminen (C und A), sondern weist ebenso einen hohen Senfölgehalt auf. Aufgrund dessen wirkt Rucola appetitfördernd und belebend. Senföle zählen außerdem zu den sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und wirken u.a. antioxidativ und präventiv gegen Krebs.

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