Jungzwiebel

Jungzwiebeln erreichen eine Wuchshöhe von 30 bis 100 Zentimeter. Die Blätter sind stielrund und hohl, der Stängel im Querschnitt rund. Jungzwiebeln sind auch unter dem Namen Frühlingszwiebeln bekannt.
| Gemüse

Die Blüten, die zwischen Juni und August ausgebildet werden, sind weiß, wobei die Staubblätter weit über die Blütenhülle hinausragen. Sie werden im August gesät, reifen im nächsten Frühjahr heran und können ab Mai geerntet werden.

Jungzwiebeln liegen auf einem Holztisch © Gerald Lechner/LK NÖ

Jungzwiebel

Jungzwiebel zeigen eine charakteristische weiße bis leicht rosa Färbung und sind im Vergleich zur Küchenzwiebel besonders saftig und mild im Geschmack. Die dunkelgrünen schlauchförmigen, schmalen Blätter der Jungzwiebel können ebenfalls mitgegessen werden.

Im Widerspruch zu ihrer Bezeichnung „Frühlingszwiebel“ werden Jungzwiebeln nahezu das ganze Jahr über aus inländischer Produktion angeboten; die Hauptsaison für die meist im Bund vermarkteten Jungzwiebeln beginnt allerdings im Mai und dauert bis in den frühen Herbst.

Jungzwiebeln in guter Qualität erkennt man an ihrem frischen, glänzenden Grün und der weißen Knolle.
 
Die Lagerfähigkeit variiert je nach Sorte. Je trockener die Zwiebeln sind, desto länger sind sie lagerfähig. Daher sind Küchenzwiebel relativ lange haltbar, die Jungzwiebel hingegen ist im Gemüsefach des Kühlschranks lediglich bis zu drei Tage haltbar.

Von der gesamten Pflanze werden meist nur die weiße Zwiebel und der hellgrüne Blattbereich verwendet, der obere und tiefgrüne Teil der Blätter wird üblicherweise abgeschnitten beziehungsweise in Suppen ausgekocht. Im Handel werden sie bereits verbraucherfreundlich angeboten. Jungzwiebel müssen kaum geschält werden und reizen die Augen weit weniger als ihre nahe Verwandte, die Küchenzwiebel. Werden Jungzwiebeln jedoch längere Zeit vor ihrer Verwendung zerkleinert und offen beiseitegestellt, so können sie in vielen Fällen bitter werden. Schuld daran ist das enthaltene Allicin, ein ätherisches Öl, das in Verbindung mit Sauerstoff oxidiert. Daher erst kurz vor der Verwendung zerkleinern.

Jungzwiebel werden sowohl roh als auch gekocht genossen.  In Salaten oder aufgeschnitten als Gemüsestick sind sie besonders beliebt und entfalten ein herrlich mildes Aroma. Sie eigenen sich auch hervorragend zum Dünsten, Schmoren, Braten oder Backen. In China und Japan sind sie eine beliebte Gewürz- und Gemüsepflanze und in zahlreichen asiatischen Wok-Gerichten zu finden. Verständlich dass sie auch gerne als „Japanischer Lauch“ bezeichnet werden. Nicht alle Menschen vertragen rohen Zwiebel. Menschen mit empfindlicher Magenschleimhaut sollten die Zwiebel, aber auch die milderen Jungzwiebel besser nur gedünstet oder geschmort essen.

Der weiße Teil der Jungzwiebel eignet sich besonders gut zum Kochen oder Dünsten, die hellgrünen Blätter werden eher als Würze für Salate, Aufstriche oder als Garnierung genutzt. Hier sei vor allem das Schmalz. Brot mit Zwiebel zu erwähnen, das mit reichlich Jungzwiebel serviert wird.

Jungzwiebel erhalten ihren typischen Geruch und Geschmack von den Sulfiden der schwefelhältigen ätherischen Öle. Voraussetzung für die Wirkung der Sulfide ist, dass die Zwiebel geschnitten wird, denn erst durch das "Zerkleinern" des Gemüses können die Enzyme aus den Zellen der Zwiebel die Sulfide und damit ihre gesundheitsfördernde Wirkung freigeben. Sie wirken vor allem präventiv gegen Krebs. Weitere Inhaltsstoffe sind Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe.

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