Wermut

Die ausdauernde Staude gehört in die Familie der Korbblütler.

Wermut © Michal

Der Wermut braucht viel Sonne. Lockerer, sandiger Boden, der etwas Kalk enthält, eignet sich besonders. Die kräftige Staude verträgt eher Trockenheit als Nässe. Im Übrigen ist der Wermut im Garten ebenso anspruchslos wie in der freien Natur. Eine Aussaat ist möglich, lohnt sich aber eigentlich nicht, denn selbst ein passionierter Gärtner kommt mit einer einzigen Pflanze aus. Der Wermut braucht viel Platz und scheint auf viele Pflanzen einen ungünstigen Einfluss auszuüben. Eine enge Nachbarschaft mit Gemüse und anderen Kräutern ist daher nicht empfehlenswert.

Die bitteraromatischen Wermutblätter werden nur in kleinen Mengen verwendet und dazu laufend frisch gepflückt. Wenn Sie eine größere Menge Wermut trocknen wollen, schneiden Sie ihn am besten während der Blüte. Nehmen Sie nur die obersten Spitzen der Zweige, die gebündelt und luftig aufgehängt werden.

Das aromatische und herbe Kraut wirkt harntreibend und entzündungshemmend. Das appetitanregende Bittermittel stärkt die Leber, das Verdauungssystem und die Nerven. Nicht für Kinder und Schwangere geeignet.

Wermut wirkt wohltuend bei Magenbeschwerden und Völlegefühl und ist verdauungsfördernd. Passt zu fettem Fleisch, Wild, Eintöpfen. Wermut darf länger mitgekocht werden. Beliebt ist auch das Würzen von Wein mit Wermutzweigen.

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