Liebstöckel

Das ausdauernde Kraut gehört zur Familie der Doldenblütler. Liebstöckel ist sehr kräftig und robust gebaut, seine Stängel können bis zu 2 Meter hoch werden. Das üppige Laub friert im Winter samt den hohen Stängeln ab, treibt aber im Frühling neu aus.

Liebstöckel © Michal

Liebstöckel

Das völlig winterharte Kraut kann jahrzehntelang am selben Platz stehen bleiben. Pflanzen Sie den Liebstöckel daher auf tiefgründige, gut mit Wasser versorgte Böden und geben Sie ihm eine kräftige Startdüngung aus Kompost. Er kann sowohl durch Aussaat als auch durch Teilung vermehrt werden. Ausgesät wird im März oder im August. Die kräftigen SEtzlinge, ein bis zwei Pflanzen reichen für den Bedarf einer Familie, brauchen viel Platz. Halten Sie zu Nachbarpflanzen einen halben Meter Abstand.

Am besten erntet man den ganzen Sommer laufend die frischen, jungen Blätter. Liebstöckel kann auch getrocknet werden, verliert dabei aber viel von seinem Aroma. Im Frühling oder Spätherbst können von kräftigen Liebstöckelpflanzen auch Wurzeln geerntet werden. Die getrockneten Wurzeln müssen in gut verschlossenen Gläsern aufbewahrt werden.

Liebstöckel wirkt harntreibend, hilft bei Blähungen, Blasen- und Nierenleiden und bei Magenschmerzen. Der Tee der Wurzel ist auch bei Menstruationsbeschwerden hilfreich.

Passt zu Suppen, Saucen, Salaten, Gemüse, Fleisch- und Fischgerichten, Füllungen. Zarte, junge Blätter können für Salate verwendet werden, die älteren nimmt man für Suppen, Saucen und Eintöpfe. Die kräftigen Stängel können kandiert und als Dekoration für Kuchen verwendet werden. Klein gehackt eignen sich Stängel zum Würzen von Suppen und Eintöpfen. Die Samen können Kuchen und Broten beigemischt oder über Salate gestreut werden. Wildbeizen werden sie ebenfalls gerne beigefügt.

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