Die Hopfenbuche (Ostrya carpinifolia) gehört wie ihre Verwandte die Hainbuche (Carpinus betulus) trotz ihres deutschen Namens nicht zu den Buchengewächsen sondern zu den Birkengewächsen. Besonders augenscheinlich wird dies bei den männlichen Blütenständen, die wie bei anderen Birkengewächsen als Kätzchen ausgebildet sind. Ihr deutscher Name verrät uns aber, dass ihre Fruchtstände große Ähnlichkeit mit denen des Hopfens haben. Besonders interessierte Biertrinker werden die Hopfenbuche daran erkennen.
Die am Rand gesägten Blätter erinnern an jene der Hainbuche, was auch ihr botanischer Name besagt.
Sie kommt im Mittelmeerraum und in Kleinasien bis zum Kaukasus vor. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet endet in den Südalpen, wo sie bis zu einer Seehöhe von 1.300 Metern vorkommt. Die Hopfenbuche liebt sonnige, warme und windgeschützte Standorte. Sie braucht sandig-lehmige und kalkhaltige Böden mit mäßiger Nährstoffversorgung.
Dieser bei uns etwa 10 Meter hoch und 8 Meter breit werdende Baum eignet sich aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit gut als Schattenspender für Gärten und Parks, wo er auch mit Hitze und Trockenheit gut zurechtkommt.