Dille
Der Anbau der Pflanze wird sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus vollzogen. Im speziellen muss man beim Anbau auf die künftige Verwendung achten. Frischware kommt aus dem Anbau von Bund- und Topfware. Schüttware für industrielle Verarbeitung wird meist großflächig und mechanisiert angebaut. Gartendille ist bezüglich des Bodens wenig anspruchsvoll. Beim Anbau im eigenen Garten sollte man verdichtete Böden und Staunässe vermeiden und auf einen hohen Humusanteil achten. Nicht nur im Salat, auch im Garten fühlt sie sich in der Nachbarschaft von Gurken besonders wohl.
Die Aussaat kann man ab April direkt ins Freiland vornehmen. Samen nur leicht andrücken und reichlich gießen.
Die Dille ist eine einjährige Pflanze und gehört zur Familie der Doldenblütler. Sie erreicht eine Wuchshöhe von 30 bis 75 Zentimetern. Die Farbe der feingefiederten Blätter variiert von Hellgrün bis Grün-Türkis und ist durch einen stark aromatischen Duft zu erkennen. Von Juli bis September sind die strahlenförmigen Dolden mit kleinen, gelben Einzelblüten besetzt. Bekannte Sorten sind "Blattreicher", "Goldkrone", "Elefant", "Sari" und "Vierling".
© pixabay Die jungen Blättchen können bereits 4 bis 6 Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Die Ernte erfolgt normalerweise zwischen Ende Mai und Oktober.
Bei der Ernte kann man zwischen der Weiterverwendung unterscheiden:
- Frischmarkt: Dillspitzen mit 15 bi s25 Zentimeter
- Industriewaren: Dillspitzen mit 30 bis 35 Zentimeter oder 40 bis 60 Zentimeter
Dille beruhigt die Verdauung, wirkt gegen Völlegefühl und beugt Infektionen vor. Die ätherischen Öle - wie zum Beispiel Phellandren und Limonen - machen die Dille besonders geschmackvoll.
Dille - auch Gartenkraut genannt - passt hervorragend zu Salaten, Fisch, Suppen, Gemüse, Saucen, Käse, Omeletts, Meeresfrüchten, Erdäpfeln und Gurken. Dillkraut lässt sich auch gut trocknen, einfrieren und in Öl oder Essig einlegen.
Dillsamen passen zu Brot, Kohlgemüse, Fleischeintöpfen, Reis, gekochtem Wurzelgemüse.
Die feinen Blätter der frischen Dille haben eine wesentlich höhere Würzkraft als getrocknete. Dill verliert durch das Kochen Aroma, deshalb erst kurz vor dem Servieren zugeben.
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© Teresa Neuhold/LK NÖ Finn erklärt
Wusstest du, dass Dille am besten nach schneller Abkühlung in einem Temperaturbereich von -1° bis 0° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 95% am besten gelagert werden kann. Wickelt man die Dille zusätzlich in eine Folie ein, wird sie sich zwei bis drei Wochen lang halten.