Bogenhanf

Der Bogenhanf hat nur dem Namen nach etwas mit der Hanfpflanze zu tun. Er ist ein Verwandter des Drachenbaumes und ist ein äußerst toleranter Zimmergenosse. Anders als viele andere Zimmerpflanzen verträgt er direktes Sonnenlicht. Ihm wird nachgesagt, dass er positive Gefühle der Menschen verstärkt

Bogenhanf © Gert Eichberger

Bogenhanf

Der Bogenhanf, auch Sanseveria trifasciata genannt, ist vielen Pflanzenliebhabern unter dem klingenden Namen „Schwiegermutterzunge“ bekannt. Sie hat aufrechte, dicke, fleischige, ledrige und zugespitzte Blätter. Diese können eine Länge von 40 bis 60 cm erreichen. Je nach Sorte und Vermehrung sind die Blätter grün oder haben gelbe Längsstreifen. Ob die Blätter eine Zeichnung aufweisen, ist ebenfalls von diesen Faktoren abhängig.

Anders als viele andere Zimmerpflanzen ist der Bogenhanf sehr tolerant in Bezug auf Licht. Er verträgt direktes Sonnenlicht ebenso wie einen schattigen Standort an einem Nordfenster. In der Wachstumsperiode – vom Frühjahr bis in den Spätherbst – sollte die Pflanze ausreichend gegossen werden. Im Winter kommt der Bogenhanf mit wesentlich weniger Wasser aus. Er ist eine robuste Zimmerpflanze, die auch Trockenheit gut verträgt. Staunässe ist hingegen unbedingt zu vermeiden.

Die optimale Umgebungstempertatur liegt ganzjährig tagsüber bei 21°C und nachts bei 16 bis 21°C. Die Temperatur darf nicht unter 10°C sinken. Das optimale Substrat besteht aus zwei Drittel Blumenerde und einem Drittel Sand. Auch ein fertiges Kakteensubstrat erfüllt bestens die Bedürfnisse der Pflanze.

Der Bogenhanf ist nicht nur als guter Sauerstoffspender bekannt. Ihm wird auch nachgesagt, dass er positive Emotionen bei Menschen verstärkt.

Der Bogenhanf bildet Wurzelstöcke, durch deren Teilung die Pflanze sortenecht vermehrt werden kann. Das ist vor allem im Frühjahr zu empfehlen. Im Sommer kann die Vermehrung auch durch Blattstecklinge erfolgen, die zur Bewurzelung in Sand gesteckt werden. Das Besondere bei dieser Vermehrungsart ist, dass die neu gebildeten Blätter immer grün sind. Daher ist bei der Züchtung von gelbrandigen und anderen bunten Bogenhanfarten die Teilung des Wurzelstockes zu bevorzugen. Ein Umtopfen der Pflanze ist jederzeit möglich.